Bee-Bot

Bee-Bot: Programmieren spielerisch lernen

Projektzeitraum: seit 2013
Projektleiter: Alois Bachinger, MAS; Ingrid Ebner, BEd

Mit insgesamt sieben Tasten, die direkt auf der Bee-Bot angebracht sind, kann die Biene programmiert werden, um einfache Bewegungsabläufe auszuführen. Durch das Arbeiten machen die Kinder auf einfache und sehr spannende und lustige Weise erste Erfahrungen zum Programmieren von Robotern und Computern. Sie sammeln Routine im analytischen und logischen Denken, entwickeln Strategien und müssen vorausdenken, um die Bee-Bot zielgerichtet steuern zu können

In welchen Bereichen im Schulunterricht kann man die Bee-Bot einsetzen?
Die Bee-Bot ist in allen Bereichen einsetzbar. So können in der Mathematik das räumliche Denken, das Koordinatensystem sowie einfache geometrische Figuren trainiert oder Rechenaufgaben gelöst werden. Im Vorschulbereich kann die Bee-Bot zum „Zählen lernen“ aber auch zum „Farben lernen“ eingesetzt werden. Im Sachunterricht transportiert die Bee-Bot Blätter zu den dazugehörigen Bäumen oder sie wird auf einer großen Österreichkarte auf Reisen durch unser Land geschickt und muss zum Beispiel Freunde in Vorarlberg besuchen. Die genannten Beispiele sind nur ein kleiner Auszug der fast unendlich vielen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Bee-Bot. Wichtig bei all diesen spielerischen Möglichkeiten ist immer die Zusammenarbeit zwischen mindestens zwei Kindern, gegenseitiger Ratschlag oder Diskussion fördert das Finden von Lösungsschritten.

Warum ist es wichtig, dass Kinder vor dem Programmieren der Bee-Bot den Hintergrund kennenlernen?
Noch vor dem Arbeiten mit der Bee-Bot sollte den Kindern der Umgang mit Anweisungen und die Wichtigkeit von eindeutigen und klaren Formulierungen deutlich gemacht werden. Dazu können die Kinder zum Beispiel selbst zum Roboter werden, welche von anderen aus der Gruppe „gesteuert“ werden. Mit dieser Übung soll gezeigt werden, dass Formulierungen wie „Geh‘ nach vor“, „Geh‘ nach rechts“, „Drehe dich nach links“ nicht eindeutig genug sind und zu viel Interpretationsspielraum offen lassen.

Die iPad-App auf dem Tablet ist nicht der erste, sondern der letzte Schritt – warum?
Die Abstraktionsebene auf dem Tablet ist einen Schritt höher als die Arbeit mit dem reellen Bodenroboter. Das Angreifen der Bee-Bot, das Erleben der Bewegungen, das Hineinfühlen und Mitfühlen mit der Bee-Bot ist wichtig für die Kinder und erleichtert die „Programmierung“. Das ist bei der App nicht mehr gegeben. Die Erfahrungen zeigen auch, dass trotz der großen Faszination, die Tablets auf Kinder ausüben, die Arbeit mit der echten Bee-Bot von den Kindern klar bevorzugt wird.

Welches Angebot dazu gibt es auf der PH?
Das Institut für Medienpädagogik und Bildungstechnologie an der privaten pädagogischen Hochschule der Diözese Linz hat ein Setting an Bee-Bots für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung. Das Institut bietet dazu einerseits SCHILF/SCHÜLF Veranstaltungen zum Thema an. In diesen Veranstaltungen soll interessierten Lehrerinnen und Lehrern ein Konzept vorgestellt werden, wie der Einsatz der Bee-Bots im Unterricht ablaufen kann. Andererseits können die Bee-Bots von interessierten Lehrerinnen und Lehrern für den Einsatz im eigenen Unterricht auch ausgeliehen werden, wenn gewünscht ist es auch möglich, dass ein Mitarbeiter vom Institut für den ersten Einsatz der Bee-Bots im Unterricht an Ihre Schule kommt. Weitere Infos dazu gibt es unter elearn@ph-linz.at.

Presseartikel 

beebot.ibach.at