Berufsschule

A010 - Hass verformt die Welt · Das Tagebuch der Etty Hillesum

„Jedes Atom HASS, das wir der Welt hinzufügen, wird sie noch weniger bewohnbar machen, als sie es bereits ist!“
Das Tagebuch der Jüdin Etty Hillesum ist ein Bestseller. Sie wurde von den Nazis schikaniert und ermordet, jedoch ihren intellektuellen Scharfsinn, ihren Humor und ihren Glauben an Gott und das Gute im Menschen konnten die NS-Schergen ihr nicht entreißen.
Die faszinierenden Texte dieser Ausnahmefrau und prägnante Filmausschnitte aus Theaterstücken zeigen, wie aktuell Ettys Denken, Fühlen und Handeln ist. Zudem stellen wir konkrete Möglichkeiten für den Unterricht vor.

Ref.: Elisabeth Reese, Johannes Neuhauser
Verwaltungsbeitrag: 12 €
Ort: 4020 Linz, PH der Diözese Linz, Seminarraum B311

A012 - Dies academicus 2017: Soziale Medien? · Veränderungen von Öffentlichkeit und Politik durch Social Media

Social Media spielen in unterschiedlichen Bereichen des Lebens eine immer größere Rolle. Sie prägen die Öffentlichkeit und unser Sozialleben, verändern Arbeits- und Bildungsprozesse, formen politische Entscheidungen, beeinflussen die Wahrnehmung von Wirklichkeit. Doch was steckt im unscharfen Begriff Social Media? Wie verändern sie politische Prozesse? Und welche Möglichkeiten der politischen Aktivität ergeben sich daraus?

Der Dies academicus möchte Klarheit in die unter den Begriff der Social Media fallenden Phänomene bringen und deren Rolle im Bereich des Politischen beleuchten.

Referent/in:
1) Prof. Dr. Alexander Filipovic, Sozial- und Medienethiker, Hochschule für Philosophie München
2) Dr. Georg Weidacher, Medien- und Internetlinguist, Karl-Franzens-Universität Graz
3) Dr. Tedjasukmana, Medientheoretiker, Freie Universität Berlin
4) Dr. Kerstin Schankweiler, Kunsthistorikerin und Expertin für Medienkommunikation, Freie Universität Berlin

Ref.: Christian Spieß
Ort: 4020 Linz, Katholische Privatuniversität Linz

Kooperationen: Katholische Privatuniversität Linz

A004 - Rechtspopulismus und Religion im „Christlichen Abendland“ · Der gezielte Einsatz religiöser Begriffe und Symbole im politischen Umfeld

Die Beschwörung des christlichen Abendlandes und die Betonung christlicher Werte stehen wieder verstärkt im Zentrum politischer Diskurse. Insbesondere die Akteure rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen bedienen sich entsprechender Argumente, religiöser Sprache und christlicher Symbole.
Wie wurde und wie werden in Vergangenheit und Gegenwart Religion instrumentalisiert? Mit welchen Folgen für Österreich und für Europa? Das Seminar wird den Themen anhand konkreter Beispiele nachgehen und das Verhältnis von Politik und Religion in unserer modernen Welt grundsätzlich beleuchten.

Ref.: Wolfgang Palaver
Verwaltungsbeitrag: 12 €
Ort: 4020 Linz, Bischöfliches Priesterseminar

Kooperationen: Institut für Pastorale Fortbildung

A018 - „Die Würde des Schweins ist unantastbar!“ · Konturen einer christlichen Tierethik

ROSENBERGER, Michael: Der Traum vom Frieden zwischen Mensch und Tier. Eine christliche Tierethik. München: Kösel, 2015
ROSENBERGER, Michael: Wie viel Tier darf's sein? Die Frage ethisch korrekter Ernährung aus der Sicht christlicher Ethik. Würzburg: Echter, 2016.

Immer stärker wird die Art der gegenwärtigen Tiernutzung in Zweifel gezogen. Die ständige „Perfektionierung“ der Tiere im Blick auf die gewünschte Leistung steht der Intuition entgegen, in Tieren eigenständige Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Interessen zu sehen. Papst Franziskus bezeichnet sie in seiner Enzyklika Laudato si` sogar als unsere Geschwister.
Wie also kann eine christliche Tierethik aussehen? Welche biblischen Grundlagen und theologischen Argumente kennzeichnen sie? Wie müsste ein von der christlichen Spiritualität getragener Umgang mit den Tieren dann aussehen?

Ref.: Michael Rosenberger
Verwaltungsbeitrag: 12 €
Ort: 4020 Linz, Bischöfliches Priesterseminar Linz, Raum „Hl. Katharina“

A028 - (K)ein Recht auf ein besseres Leben · Christliche Sozialethik und Migration

Migration gehört zu den selbstverständlichen Phänomenen in modernen Gesellschaften. Fast ebenso selbstverständlich ist, dass der Zuzug fremder Menschen als nahezu existenzielle Bedrohung wahrgenommen wird. Mit der Zuwanderung einer hohen Zahl an Flüchtenden im Jahr 2015 hat sich dieses Gefühl massiv verschärft. Zwischen Fremdenfeindlichkeit und Willkommenskultur ist es zu einer Polarisierung gekommen, die nun die politische Situation im Land prägt. Welche Orientierungen, welche Denkanstöße bietet eine christliche Sozialethik angesichts dieser gesellschaftlichen und politischen Herausforderung?

Ref.: Christian Spieß
Verwaltungsbeitrag: 12 €
Ort: 4020 Linz, Bischöfliches Priesterseminar Linz, Raum „Hl. Katharina“

Kooperationen: Institut für pastorale Fortbildung