Von der Fortbildung zur Schulleitung
BildungLinz – 4. November 2025
Daniela Pölderl (PHDL) wird ab September 2026 Gründungsdirektorin der neuen Volksschule im Aloisianum, einer ganztägig geführten Privatschule. Noch ist sie Lehrerin an der VS Doppl in Leonding.
Die gebürtige Linzerin ist seit einem Jahrzehnt eng mit der PHDL verbunden – auch als Seminarleiterin in der Fort- und Weiterbildung. Ihre Berufung zur Direktorin steht beispielhaft für das gelebte Professionalisierungskontinuum an der PHDL, in dem Wissenschaft, Berufspraxis und “lebenslanges Lernen” aufeinander aufbauen.
Vom Studium über Fortbildung bis zur Leitungspraxis
Ausgebildet als Volksschullehrerin mit dem Schwerpunkt Spielpädagogik, hat sich Frau Pölderl kontinuierlich weiterqualifiziert – etwa in Sprachlicher Bildung, Ressourcenorientierung und im Bereich Transition, dem Übergang von der Elementar- zur Primarstufe.
„Gerade dieser Schnittstellenbereich ist pädagogisch entscheidend“, sagt Pölderl. „Kinder brauchen in dieser Phase Sicherheit, Orientierung und Lerngelegenheiten, die an ihre bisherigen Erfahrungen anschließen.“
Forschung, Praxis und Netzwerk als Fundament
An der PHDL hat sie den Hochschullehrgang Sprachliche Bildung geleitet und die alltagsintegrierte Sprachförderung als zentrales Anliegen weiterentwickelt – etwa, wenn Kinder über Begriffe ins Gespräch kommen („Wie kann man zu einem Spital noch sagen?“ – „Krankenhaus“). „Solche alltäglichen Situationen sind wertvolle Lernmomente“, betont sie.
Besonders prägend für diesen Schritt war für Pölderl die inspirierende Zusammenarbeit an der PHDL: „Ich habe von Personen wie Christa Forstner oder Petra Vollmann volles Vertrauen erfahren und konnte stets meine Ideen einbringen. Die Seminarplanung, der Austausch über aktuelle Themen und wissenschaftliche Ansätze – das alles hat mich hier schon enorm bereichert und motiviert.“
Neue Schule, neue Lernkultur
Als Direktorin möchte sie das Konzept der Ganztagsvolksschule im Osttrakt der Jesuitenschule dazu nutzen, „Unterricht aufzulockern und Lernen offener zu gestalten“ – mit Freizeitphasen, mehr Bewegung durch die tägliche Turnstunde, mehr Dynamik und individueller Begleitung, auch durch Begleitpädagog:innen. „So kann man noch genauer sehen, was ein Kind braucht und wo es steht“, beschreibt sie ihre pädagogische Vision.
Am Puls der Zeit – im Dialog mit der Hochschule
Auch künftig wird Pölderl in engem Austausch mit der PHDL bleiben: „Es ist mir sehr wichtig, am Puls der Zeit zu bleiben – und das bedeutet für mich: im Dialog mit der Hochschule, wo Theorie, Forschung und Praxis mit einem großen Netzwerk ineinander greifen.“
