Buchveröffentlichungen
Stiftungen der Gesellschaft
Zur organisierten Philanthropie der Gegenwart
Goeke, P., Moser, E., Bahrami, R., Burgold, J., Mölders, M., & Selivanova, G. (2024). Stiftungen der Gesellschaft. Zur organisierten Philanthropie der Gegenwart. Bielefeld: Transcript. https://doi.org/10.14361/9783839469118
https://www.transcript-open.de/isbn/6911
Gemeinnützige Stiftungen operieren im 21. Jahrhundert gesellschaftsweit und begegnen ihren Umwelten mit sehr ambitionierten Wirkungsansprüchen. Auf den Wegen zu ihren Zielen sind sie an ihre Eigenschaften als Organisation gebunden und mit der Komplexität einer funktional differenzierten Weltgesellschaft konfrontiert. Zur wissenschaftlichen Analyse dieser Einrichtungen eignen sich daher besonders organisations- und gesellschaftstheoretische Ansätze. Die Autor*innen nehmen diesen doppelten Zugriff auf und leisten eine systematisch-soziologische Einordnung von Stiftungen und ihren Strukturen – Einsichten, die auch für Praktiker*innen aus dem Stiftungswesen höchst relevant sind.
Regensburger Sprachlandschaften
Linguistic Landscaping und DaF-Unterricht jenseits der Megacity
Blahak, B. (Hrsg.) (2023). Regensburger Sprachlandschaften. Linguistic Landscaping und DaF-Unterricht jenseits der Megacity. Berlin: Logos.
ISBN 978-3-8325-5639-6
https://www.logos-verlag.de/cgi-bin/engbuchmid?isbn=5639&lng=deu&id=
Unter Linguistic Landscape wird die Sichtbarkeit und Auffälligkeit, Verteilung und Funktion von Sprachen im öffentlichen urbanen Raum verstanden. Das ursprünglich soziologische Forschungsgebiet rückt seit einiger Zeit ins Blickfeld der Fremdsprachendidaktik, v. a. unter Aspekten der Sprachenpolitik, des Sprachenkontakts und der Mehrsprachigkeit. In diesem Kontext will der vorliegende Band am Beispiel der Stadt Regensburg einen Beitrag zur Ausdifferenzierung und Systematisierung von Ansätzen leisten, welche die Erhebung visueller Mehrsprachigkeit mit ihrer Didaktisierung für das Fach Deutsch als Fremdsprache verbinden. Dabei wird deutlich, dass es nicht unbedingt multilingualer Großstädte bedarf, um Linguistic Landscaping effektiv in lokale Lernszenarien einzubringen.
In acht Beiträgen legen Autorinnen und Autoren aus Regensburg, Bari und Pilsen zu folgenden Themen Konzepte vor, die einzelne Regensburger Sprachlandschaften aus der DaF-Perspektive betrachten: Deutsch im Spannungsfeld touristischer Mehrsprachigkeit einer UNESCO-Welterbe-Stadt, standard- und regionalsprachliche Pragmatik in der einheimischen Gastronomie, Deutsch zwischen Englisch, Thai und Sanskrit in Wellness-Einrichtungen, soziolinguistische Aspekte unautorisierter Sticker-, Poster- und Graffiti-Landschaften in Universitätsräumen, Mehrsprachigkeit und Sprachwechsel auf jüdischen Grabsteinen, Relikte historischer Linguistic Landscapes als Spiegel interethnischer und interkonfessioneller Beziehungen sowie Bayern-spezifische (nicht)sprachliche Zeichen in einer böhmisch-bayerisch deklarierten Bierstube.
TALK in multilingual classrooms
Teachers’ awareness of language knowledge in secondary education
Gierlinger, E.M., Döll, M., & Keplinger, G. (Eds.). (2023). TALK in multilingual classrooms. Teachers’ awareness of language knowledge in secondary education. Münster: Waxmann.
ISBN 978-3-7799-6721-7
This volume presents a variety of concepts, practices, and experiences in the field of content learning through the additional language(s) of learners in a migration society. It contains reflections on the complex interplay between the unifying characteristics of monolingual and multilingual programmes and their often diverging, local, and contextual interpretations and implementations. In addition, it describes how migration pedagogy has become a catalyst for discussing the ideological and power aspects of language learning and how a hegemony-critical attitude needs to become an integral part of classroom language learning and communicating. In this context, the deliberate development of Teachers’ Awareness of Language Knowledge (TALK) through a variety of supportive measures is considered to be of central pedagogical importance. Principles and practical applications of TALK for the classroom are discussed and evaluated.
Kinder und Künstliche Intelligenz
Schachl, H. (2022). Kinder und Künstliche Intelligenz. Sinn-volle Bildung für die Welt von morgen. Linz: Trauner.
ISBN 978-3-99113-388-9
Wie sollen wir die Kinder auf die digitalen Herausforderungen vorbereiten? Es geht vor allem um die Fähigkeiten des Lernens, Problemlösens, der Kreativität, um Resilienz, das Fundament der Werte und Sinnorientierung. Um diese Themen in einen größeren Kontext zu stellen, wird im Buch die Reise vom Homo sapiens zum Robo Sapiens beschrieben, von der Evolution über die individuelle Entwicklung, um die Möglichkeiten der menschlichen Fähigkeiten auszuloten. Ein Überblick über den Ist-Zustand der Künstlichen Intelligenz beschreibt das Feld, das es zu bewältigen gilt. Und es geht um die Frage nach der Bildung, mit der die Kinder und Jugendlichen die Herausforderungen gut bewältigen und ein glückliches Leben führen können.
Einstiege, Umstiege, Aufstiege. Professionalisierungsforschung in der Lehrer*innenbildung
Schauer, G., Jesacher-Rößler, L., Kemethofer, D., Reitinger, J., & Weber, C. (Hrsg.). (2022).
Einstiege, Umstiege, Aufstiege. Professionalisierungsforschung in der Lehrer*innenbildung. Münster: Waxmann.
ISBN 978-3-8309-4588-8
Professionalisierungsprozesse von Lehrpersonen und pädagogischen Fachkräften in der Aus-, Fort- und Weiterbildung tragen unter Bezugnahme auf wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Kompetenzentwicklung bei (Stichwort Kompetenzorientierung). Dieser Band dient dazu, Initiativen insbesondere der österreichischen Bildungsforschung vorzustellen. Die Beiträgerinnen richten dabei ihre Forschungsfragen unter anderem an:
- strukturelle Bedingungen in der Lehrerinnenbildung mit besonderer Berücksichtigung der Ein- und Umstiege in den Beruf
- Lehr- und Lernkonzepte in der Lehrerinnenbildung
- Professionalisierungsprozesse und Kompetenzentwicklung in verschiedenen (Aus-)Bildungphasen der Lehrerinnenbildung
- Reflexion aktueller Professionalisierungsdiskurse
So werden, von konzeptuellen Überlegungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften über Professionalisierungsstrategien bis hin zu Evaluierungsaspekten, verschiedene Facetten der Lehrerinnenbildung präsentiert und diskutiert.
Ausgewähltes Buchkapitel:
Mayr, J., Boxhofer, E., Kramer, G., Pflanzl, B. & Nausner, E. (2022). TEDCA – Teachers´ Education, Development and Career in Austria Genese, Design und exemplarische Ergebnisse einer Studie zur Berufsbiografie von Lehrkräften. In G. Schauer et al. (Hrsg.), Einstiege, Umstiege, Aufstiege. Professionalisierungsforschung in der Lehrer*innenbildung (S. 37–53). Münster: Waxmann.
Von «schöner Vielfalt» zu prekärer Heterogenität
Bildungsprozesse in pluraler Gesellschaft
Brandstetter, B., Gmainer-Pranzl, F. & Greiner, U. (2021). Von «schöner Vielfalt» zu prekärer Heterogenität. Bildungsprozesse in pluraler Gesellschaft. Berlin u.a.: Peter Lang.
ISBN 9783631847886 · DOI 10.3726/b18330
Dieser Sammelband mit Beiträgen der interdisziplinären Tagung «Von ‹schöner Vielfalt› zu prekärer Heterogenität» (Universität Salzburg, 2017) fragt danach, wie Bildungsprozesse in einer pluralen Gesellschaft möglich sind. Die entscheidende Herausforderung ist nicht eine «schöne Vielfalt», sondern eine prekäre Heterogenität, die den Zusammenhalt und die Verständigung in der gegenwärtigen Gesellschaft in Frage stellt. Ein zentrales Ergebnis dieser interdisziplinären Auseinandersetzung besteht in der Erkenntnis, Heterogenität als Chance zu sehen und Bildungsprozesse im Kontext (inter-)kultureller und sozialer Spannungen zu ermöglichen. Bildung heißt, sich verschiedenen, ja widersprüchlichen Erfahrungen und Lebenskontexten zu stellen und von daher eine neue Qualität von Wissen, Kritikfähigkeit und Lernkompetenz zu entwickeln.
Pädagogischer Takt in der Elementarpädagogik
Fageth, B. (2021). Pädagogischer Takt in der Elementarpädagogik. Weinheim: Beltz Juventa
ISBN 978-3-7799-6721-7
Problemgeschichtliche Rekonstruktion und empirische Konkretisierung
Die Studie unternimmt eine theoretisch fundierte und empirisch erweiterte Perspektive auf den Pädagogischen Takt im Feld der Elementarpädagogik.Die Diskussion um eine Akademisierung (elementar-)pädagogischer Berufsfelder und folglich die Frage nach einer kohärenten Vernetzung von Theorie und Praxis ist untrennbar mit dem – nach wie vor schillernden – Begriff des pädagogischen Takts verbunden. Auf dem Weg einer systematisch historischen Begriffsrekonstruktion zeigt die Autorin, dass bereits Aristoteles und Kant diese problematische Verhältnisbestimmung mit den Begriffen der Klugheit und Urteilskraft markiert haben und, wie sich Professionalität und Ethik im pädagogischen Takt vereinigen. Im Anschluss daran dienen die (bildungs-)philosophischen Erkenntnisse dazu, sich dem pädagogischen Takt über eine Triangulation von Fallvignetten und videobasierten Interviews auch empirisch anzunähern.
Bildungswissenschaften in der Lehrer*innenbildung
Bd. 3 der Schriftenreihe der PHDL
Hollick, D., Vogl, U. & Jaramaz, A. (Hrsg.). (2021). Bildungswissenschaften in der Lehrer*innenbildung. Impulse. Ideen. Konzepte. Linz: Trauner.
ISBN 978-3-99113-329-2
Wie kommt die Theorie in die Praxis? Welche Perspektiven auf das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis sind hilfreich und notwendig? Nach welchen Brücken gilt es Ausschau zu halten, um das eine mit dem anderen gut zu verbinden? Der vorliegende Band geht der Frage nach, welcher Stellenwert hierbei dem bildungswissenschaftlichen Anteil in der Lehrer*innenausbildung zukommt. In den Beiträgen beleuchten Lehrende an Pädagogischen Hochschulen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. So stellen einige Artikel das Zusammenwirken von Theorie und Praxis an sich in den Mittelpunkt der Betrachtungen, andere setzen sich mit konkreten Beispielen aus der Lehrpraxis auseinander. Allen Texten gemein ist das Bemühen, Theorie und Praxis konstruktiv aufeinander zu beziehen, um dadurch die Professionalisierung von (angehenden) Pädagoginnen und Pädagogen zu unterstützen.
Kulturen, Religionen und Identitäten aushandeln
Elementarpädagogik zwischen Homogenisierung und Pluralisierung
Brandstetter, B. (2020). Kulturen, Religionen und Identitäten aushandeln. Elementarpädagogik zwischen Homogenisierung und Pluralisierung. Münster: Waxmann.
ISBN 978-3-8309-4139-2
Der Kindergarten ist als gesellschaftlicher Bildungsort eine Kontaktzone unterschiedlich religiös und kulturell geprägter Menschen. Insbesondere Elementarpädagog_innen sind von gängigen Homogenisierungssehnsüchten und Pluralisierungsansprüchen herausgefordert. Sie sollen alle Kinder gleich behandeln und jedes Kind in seiner individuellen Identitätsbildung unterstützen. Diesem Spannungsverhältnis widmet sich die Studie, indem sie qualitativ geführte Interviews mittels einer postkolonial informierten Diskursanalyse im Hinblick auf Machtverhältnisse, Zuschreibungen und Subjektivierungsvorgänge untersucht. Besonderes Interesse gilt jenen Orten, in denen hegemoniale Normalitätsvorstellungen irritiert werden und diskursive Aushandlungsräume entstehen. Solche Zwischenräume, die sich im Pendeln zwischen Homogenisierung und Pluralisierung einstellen, bergen ein Innovationspotential für aktuelle, migrationsbedingte Fragestellungen, mit denen sich auch Interkulturelle Theologie konfrontiert sieht.
Fokus Grundschule (Bd. 1): Forschungsperspektiven und Entwicklungslinien
Holzinger, A., Kopp-Sixt, S., Luttenberger, S., & Wohlhart, D. (Hrsg.). (2019). Fokus Grundschule. Band 1. Forschungsperspektiven und Entwicklungslinien. Münster: Waxmann.
ISBN 978-3-8309-9059-8
Die Grundschule prägt als erste Schule das Bild von schulischer Bildung und legt den Grundstein für lebensbegleitendes Lernen. Sie soll als gemeinsame Schule für alle Kinder die personale, soziale und fach- liche Basis für den weiteren Bildungsgang legen, einen Beitrag zum Verständnis von Diversitätsbereichen leis- ten und zur Solidarität zwischen Gesellschaftsgruppie- rungen beitragen. Zu den Aufgaben zählt neben der Sicherung von Grundkompetenzen in allen fachlichen Bereichen auch die Inklusive Bildung im Sinne eines weiten Inklusionsverständnisses.
Dieser Tagungsband zum Grazer Grundschulkongress 2018 widmet sich aktuellen Entwicklungen in der Grund- schulforschung. Die Beiträge lassen sich dabei den Be- reichen Persönlichkeitsentwicklung, Fachliche Bildung sowie Professionalisierung zuordnen.
Beitrag von Martina Müller:
Müller, M. (2019). Ist es egal, ob ich es kann? Fachspezifische Eigenkompetenzen und Professionsbewusstsein angehender Lehrer/innen. In A. Holzinger, S. Kopp-Sixt, S. Luttenberger, & D. Wohlhart (Hrsg.), Fokus Grundschule 1. Forschungsperspektiven und Entwicklungslinien (S. 271 - 280). Münster: Waxmann.
Dimensionen des sprachlichen Raums: Variation – Mehrsprachigkeit – Konzeptualisierung
Bülow, L., Fischer, A. K., & Herbert, K. (Hrsg.). (2019). Dimensionen des sprachlichen Raums: Variation – Mehrsprachigkeit – Konzeptualisierung
. Berlin u.a.: Peter Lang. doi.org/10.3726/b15250
ISBN 978-3-631-78104-3
Der Band widmet sich schwerpunktmäßig der Verwendung und Struktur der deutschen Sprache in Österreich. Ziel des Sammelbandes ist es außerdem, die sprachlichen Verhältnisse in Österreich mit denjenigen in anderen deutschsprachigen Ländern zu vergleichen. In 20 Beiträgen werden daher aktuelle Forschungsergebnisse aus den Forschungsbereichen Variation, Kontakt und Perzeption vorgestellt.
Beiträge, in denen Gudrun Kasberger Erst- bzw. Mitautorin ist:
https://www.peterlang.com/view/9783631781043/chapter-016.xhtml?rskey=ua5RZH&result=1
https://www.peterlang.com/view/9783631781043/chapter-017.xhtml
Werte und Bildung
Weinberger, A., Boxhofer, E., Kramer, M., & Seyfried, C. (Hrsg.) (2019). Werte und Bildung. Wertehaltungen im Kontext tertiärer Bildungseinrichtungen unter kirchlicher Trägerschaft. Linz, Austria: Trauner.
ISBN 978-3-99062-491-3
Werte und Bildung
„Werte und Bildung“ beleuchtet den Begriff „Werte“ auf vielfältige Weise und versucht nicht nur Beschreibungen von moralischen Niveaus und deren sozialer Perspektive gerecht zu werden, sondern auch die Bedeutung der Manifestationen von Werten hervorzuheben. Die Beiträge in diesem Buch spannen den Bogen von einer essayistischen über eine hermeneutisch orientierte bis zu einer empirisch-analytischen methodischen Herangehensweise. Jede Herangehensweise trägt dazu bei, die Thematik unter verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sodass eine umfassende Gesamtschau resultiert.
Gestalte dein Gehirn
Pädagogisch-psychologische Aspekte kreativer Bildungsprozesse
Waid, A. (2018). Gestalte Dein Gehirn! Pädagogisch-psychologische Aspekte kreativer Bildungsprozesse. Kassel University Press. https://dx.doi.org/doi:10.19211/kup9783737604093
Dieser Beitrag fordert Sie als Leserin und Leser instruktiv dazu auf, Ihrem eigenen Verständnis von und Ihrem persönlichen Zugang zu Kreativität theoriegeleitet nachzuspüren. Auf der Grundlage dieses individualisierten und biografisch orientierten Ansatzes wird vom Autor in der Verbindung bildungs- und fachwissenschaftlicher Perspektiven eine zeitgemäße Psychologie der Kreativität entwickelt. Es wird dabei gezeigt, dass kreative Bildungsprozesse aus entwicklungspsychologischer, neurowissenschaftlicher und gesamtgesellschaftlicher Sicht für den Menschen bedeutsam sind. Wie diese Prozesse bewusst, intentional und professionell in der pädagogischen Praxis begleitet werden können, wird in Form handlungswirksamer Implikationen sowie weiterführender Fragestellungen behandelt.
Professionals’ Ethos and Education for Responsibility
Weinberger, A., Biedermann, H., Patry, J.-L., & Weyringer, S. (Eds.). (2018). Professionals’ ethos and education for responsibility. Leiden, Niederlande: Brill | Sense.
ISBN 978-90-04-36732-6
Professionals' Ethos and Education for Responsibility
pdf-Flyer
In Professionals’ Ethos and Education for Responsibility, Alfred Weinberger, Horst Biedermann, Jean-Luc Patry and Sieglinde Weyringer offer insights into different concepts and applications of professionals’ ethos focusing on teachers’ ethos. Ethos refers to the responsibility of a professional, and it is considered a key element of a professional’s work. The first time mentioned in ancient Greece denoting character and habit, the word ethos nowadays has several definitions and meanings. This book intends to explore the variety of meanings, with authors in this volume drawing from established concepts of ethos and empirical research to push the field forward.
Ausgewählte Buchkapitel:
Weinberger, A., Biedermann, H., Patry, J., & Weyringer, S. (2018). Professionals' ethos. In Professionals’ ethos and education for responsibility (S. 1–9). Leiden, Niederlande: Brill | Sense. doi: https://doi.org/10.1163/9789004367326_001
Reitinger, J. (2018). Democracy, responsibility, and inquiry in education. In Professionals’ ethos and education for responsibility (S. 75–87). Leiden, Niederlande: Brill | Sense. doi: https://doi.org/10.1163/9789004367326_006
Weinberger, A. (2018). Education for professional ethos through Vake (Value and Knowledge education) in teacher education. In Professionals’ ethos and education for responsibility (S. 107–125). Leiden, Niederlande: Brill | Sense. doi: https://doi.org/10.1163/9789004367326_008
Subjektive Theorien von Lehrkräften zum Unterrichtsprinzip Sexualerziehung im Kontext von Heterogenität
Gunda Jungwirth
Hamburg, 2017, 290 Seiten
ISBN 978-3-8300-9452-4
Pädagoginnen und Pädagogen sind in ihrem beruflichen Handlungsfeld auf unterschiedliche Weise mit (kindlicher) Sexualität konfrontiert: einerseits vom gesetzlichen Auftrag „Unterrichtsprinzip Sexualerziehung“ her, andererseits durch die alltägliche pädagogische Praxis.
Diese Publikation setzt sich mit Sexualität, kindlicher Sexualität und Sexualität im pädagogischen Kontext auseinander sowie den Werten und Normen, die die Sexualpädagogik prägen. Dabei wird sowohl auf geschichtliche als auch auf Diversitätsaspekte Bezug genommen sowie der Bildungsauftrag, den die Gesellschaft der Institution Schule im Bereich Sexualerziehung zuweist aufgezeigt. Den speziellen Herausforderungen im schulischen Kontext und den erforderlichen Kompetenzen wird ebenso nachgegangen, wie dem Thema des sexuellen Missbrauchs.
Die Studie bietet Einblick, wie Lehrerinnen und Lehrer über das Unterrichtsprinzip Sexualerziehung denken, wie sie ihr eigenes Handeln in ihrer Funktion als Klassenlehrer_in im Kontext schulischer „Sexueller Bildung“ erleben und reflektieren. Mittels qualitativer Interviews wird aufgezeigt, in welchem Maße sich die Befragten für Sexualerziehung zuständig fühlen, wo sie Schwierigkeiten erleben und welche Maßnahmen für sie subjektiv bedeutsam wären, um dem Unterrichtsprinzip Sexualerziehung bestmöglich gerecht zu werden. Hierbei wird die Rolle, die den „Subjektiven Theorien“ der Lehrkräfte sowie den individuellen (Berufs-)Biographien für die Handlungspraxen zukommt, deutlich.
Es wird aufgezeigt, dass „Sexuelle Bildung“ ein Lebensthema darstellt, insbesondere für jene, die pädagogisch tätig sind.
Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen werden Bildungsinhalte für eine Aus- und Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen entwickelt, die einer „Sexuellen Bildung“ gerecht werden, deren Zielperspektive es ist, emanzipatorisch und differenzsensibel zu sein.
Audiobiografie und Hörerleben
Eine Einführung für Psychotherapeuten, Musiktherapeuten und Berater
Waid, A. (2016). Audiobiografie und Hörerleben: Eine Einführung für Psychotherapeuten, Musiktherapeuten und Berater. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13526-3
In diesem essential lernen Sie die Grundlagen einer Psychologie des Hörens kennen. Dabei erfahren Sie, wie sich die Wahrnehmung von Musik und Klang in Alltag und Biografie beschreiben und für Therapie und Beratung als Ressource nutzbar machen lässt. Von den frühesten audiobiografischen Erfahrungen bis hin zur Vielfalt des Hörens im Erwachsenenalter beschreibt der Autor in ‚Audiobiografie und Hörerleben‘ wichtige Stadien der Entwicklung des Hörens und regt Sie zugleich dazu an, die eigene Audiobiografie zu reflektieren sowie die Bedeutung des Hörens für den Menschen in Alltag und Biografie besser zu verstehen.
Verlagsseite
Begabungsförderung in der Lehrer/innenbildung - Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
Martina Müller
Müller, M. (2016), Begabungsförderung in der Lehrer/innenbildung - Voraussetzungen und Rahmenbedingungen. Eine empirische Untersuchung an den Pädagogischen Hochschulen Österreichs. Berlin: LIT.
Begabungsförderung in der Lehrer/innenbildung
Welche Einstellungen haben angehende Lehrpersonen zum Thema Begabungsförderung? Welche Voraussetzungen für deren Umsetzung werden im Zuge der Ausbildung geschaffen?
Diese Forschungsarbeit nimmt einen Aspekt auf, der in der Professionsforschung bislang völlig unterrepräsentiert ist, nämlich die Frage der pädagogischen Begabungsförderung im Sinne eines prinzipiellen pädagogischen Anspruchs für Lehren und Lernen sowie die dafür notwendigen Haltungen und Einstellungen von Lehrkräften. Obwohl zahlreiche anerkannte und aktuelle Unterrichtsmodelle auf die verschiedenen Ansätze der Begabungsförderung Bezug nehmen (vgl. Fischer 2008, Schenz 2012), scheint diese Erkenntnis auf Professionsebene für pädagogisches Handeln kaum Niederschlag zu finden.
Das vorliegende Buch bietet zum einen eine methodische und systematische Reflexion der Begabungsförderungslandschaft an Österreichs Pädagogischen Hochschulen, zum anderen werden anhand des Rahmenmodells Pädagogischer Begabungsförderung Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Bereichen aufgezeigt, die für professionelles pädagogisches Handeln unter der Maßgabe von normativen Maximen beruflichen Handelns unabdingbar sind.
Supervision im pädagogischen Kontext
F. David Ketter & Sabine Benczak (Hrsg.)
Shaker, 2016, ISBN 978-3-8440-4878-0
Supervision im pädagogischen Kontext
Supervision im pädagogischen Kontext (pdf)
Die beiden Masterthesen mit den Titeln „dem Glück auf der Spur – über Gelingensbedingungen in der Supervision mit Lehrerinnen und Lehrern“ und „Das ‚Geheimnis‘ von glücklichen Lehrpersonen (und deren Schulkinder!?)“ sind dem pädagogischen Kontext zuordenbar und spannen in einem ersten Schritt den Bogen vom Thema Glück zur Person in der Organisation Schule. Eine Weiterführung dieser beiden Themen erfolgt durch die Darstellung der Arbeitssituation von Lehrerinnen und Lehrern im Österreichischen Schulsystem, die sich im Spannungsfeld zwischen Belastung und Streben nach Glück in mehreren Ebenen bewegt. Neben der Notwendigkeit und der Forderung von Supervisionsangeboten stellt sich die entscheidende Frage, welchen Beitrag Supervision leisten kann, die Arbeitssituation von Lehrerinnen und Lehrern nachhaltig zu verbessern?
Supervision und Schule stehen am Beginn eines gemeinsamen Selbstverständnisses. Aufgrund dieser Tatsache erscheint es besonders wertvoll, den Blick dahingehend zu schärfen, wie Supervision im schulischen Kontext wirkt und welche Auswirkungen beschrieben werden können. Eine empirische Untersuchung, geleitet von Kriterien qualitativer Sozialforschung, zeigt und diskutiert mögliche Antworten. Die kritische Auseinandersetzung endet mit weiterführenden Gedanken am Weg zum glücklichen Paar „Supervision und Schule“.
Lernen erfolgreich gestalten
Mag. Dr. Rudolf Beer, Mag. Dr. Isabella Benischek, Dr. Angela Forstner-Ebhart, Univ. Doz. Mag. Dr. Herbert Schwetz
324 Seiten, A4, s/w, broschiert
ISBN 978-3-7098-1000-2
Bestellnummer: G-810-002
Verlag: BVL - Bildungsverlag Lemberger
€ 19.80
Lernen erfolgreich gestalten
Lernen erfolgreich gestalten – eine Fachbuchreihe der Pädagogik für kompetenzorientiertes Unterrichten. Ein Arbeitsbuch für Studium und Unterricht mit Praxistipps und Hintergrundinformationen!
Von PädagogInnen gestaltet für Studium und Lehre der pädagogischen und didaktischen Fachrichtungen an Universität und Hochschule. Für LehrerInnen aller Schultypen, die ihren Unterricht kompetenzorientiert und lernwirksam gestalten wollen. Von Unterrichtsprofis – für Unterrichtsprofis!
Anforderungen an Unterricht steigen – wer heute unterrichtet, steht vor vielen Fragen: Wie lässt sich kompetenzorientierter Unterricht lernwirksam gestalten? Welchen Kriterien muss kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung standhalten? Wie gelingt erfolgreiche Klassenführung?Dieses Buch gibt dazu zahlreiche Antworten. Die Beiträge behandeln eine Fülle von Themen, die bei innovatives und erfolgreiches Unterrichten unterstützen. Modelle und Fakten werden wissenschaftlich begründet und praxisrelevant aufbereitet. Die AutorInnen haben langjährige Unterrichtserfahrungen und sind spezialisiert in ihren Bereichen.
Informative Beiträge, zahlreiche Abbildungen und Literaturquellen, unterstützende Materialien für die Praxis und zahlreiche Arbeitsaufgaben machen das Buch für Lehre und Selbststudium sofort einsatzbereit. Abstracts zu Beginn geben eine kurze Übersicht, Schlüsselbegriffe helfen, die Thematik rasch einzuordnen.
Kapitel 1 ist ein Beitrag von Dr. Alfred Weinberger
Konstruktivistisches Lernen und Lehren: Modelle und Fakten
Kapitel 9 ist ein Beitrag von Dr. Beatrix Hauer:
Auf dem Weg zum Forschenden Lernen im Mathematikunterricht
Theory of Inquiry Learning Arrangements: Research, Reflection, and Implementation
Johannes Reitinger, Christina Haberfellner, Eric Brewster, Martin Kramer (Eds.)
Humans come equipped with a curious and inquiring mind that strives toward free thinking and self-determination. Building on this paradigm and acknowledging its potential for human learning, the present volume points out ways of supporting learning endeavors in a professional, reflective, and conducive manner.
The authors regard the pedagogical construct of self-determined Inquiry Learning as a promising approach. The Theory of Inquiry Learning Arrangements (TILA) concretizes this approach according to the principles of critical multiplism. The theory and its corresponding concepts AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Interaction Arrangements) and CrEEd (Criteria-based Explorations in Education) are presented in detail, empirically investigated, and underpinned with practical examples. In the current edited volume, self-determined Inquiry Learning is further substantiated, and TILA is presented to the international community of educational scientists and practitioners.
ISBN: 978-3-7376-0144-3 (print) | 978-3-7376-0145-0 (e-book)
DOI:
dx.medra.org/10.19211/KUP9783737601450
URN: nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0002-401453
2016, kassel university press GmbH, Kassel, Germany
Available at bookstores and at
The gift of the gab
Games and Activities for the EFL Classroom.
Autor: Markus Wiesinger (2016)
The purpose of this book is to supplement regular EFL- or L2 classes for young and adult learners alike and serve as an addition to coursebooks in order to breathe some life into them and spice them up. It does not replace coursebooks, however, or any long-term or short-term planning on the teacher’s part. The emphasis is on interaction and communication, trying to boost the learners’ confidence and break the ice so as to make them confident users of L2. Above all, it provides learners with a natural incentive to speak and gives them ample leeway to practise and experiment with the target language. The title of the book, The Gift of the Gab, pretty much sums it up and also happens to be the name of one of the activities featured in the book.
Lesen, Verstehen und Lösen von Mathematikaufgaben
Benischek, I., Beer, R., Forstner-Ebhart, A., Schwetz, H. (Hrsg.)
Beinhaltet Beiträge von Hauer, B.(2016). Das Finden von Fragen im Mathematikunterricht nach dem AuRELIA-Konzept und Boxhofer, E. (2016).Von der Erklärskizze zum "concept mapping"
Mit diesem Sammelband soll deutlich werden, welche Anteile die Sprache beim Lesen, Verstehen und Lösen von Aufgaben im Mathematikunterricht hat. Es wurde ein neues Lesemodell entwickelt: (1) Erst das Lesen und Verstehen der Bedeutung von mathematischen Begriffen (z.B. mindestens, höchstens etc.) macht das Lösen von Aufgaben möglich. (2) In weiterer Folge ist das Verstehen spezifischer mathematikgeprägter Sätzen erforderlich. (3) Schlussendlich ist das Verstehen der gesamten Mathematikaufgabe als Ganzes notwendig. (4) Für die Lösung ist dann noch das Dekodieren der mathematischen Leitidee (z.B. indirekte Proportionalität) unbedingt erforderlich.
Der neue entwickelte Mathematikspezifische Lesetests (MLT) für die Schulstufen 3 bis 5 werden von Schwetz, Linhofer & Benischek für die Praxis mit Referenzdaten zur klassenspezifischen Diagnose zur Verfügung gestellt.
Pädagogisch praktische Studien
Boxhofer, E., Donner-Sparlinek, A., Karner, C. und Zehetner, G. (Hrsg.)
Ein Handbuch für die Pädagogisch Praktischen Studien Primarstufe (2016)
In diesem Handbuch für die Pädagogisch-Praktischen Studien (Primarstufe) finden Sie sowohl grundlegende organisatorische Informationen als auch speziell thematisierte Inhalte und Anforderungen.
Der vernetzte Erwerb von Kompetenzen, wie er in den curricularen Prinzipien beschrieben ist, fordert entsprechende Lernsituationen, die sich insbesondere in der Dissemination von theoretischem Wissen in die pädagogisch-praktische Umsetzung manifestieren.
Die Pädagogisch-Praktischen Studien sind Garant für die Bereitstellung dieser Lernsituationen, in denen Studierende die entsprechenden Kompetenzen entwickeln können. Dabei steht das Zusammenspiel von präaktionalen, aktionalen und postaktionalen Settings im Fokus aller pädagogischen Herausforderungen.
Alle Umsetzungsmechanismen berücksichtigen partizipative Handlungsaspekte in den Praxisteams, sind in eine reflexive Kultur eingebettet und betonen den Dialog hinsichtlich der Bedeutsamkeit und Handhabbarkeit der Kompetenzbeschreibungen.
Sammelband: Heterogenität in pädagogischen Handlungsfeldern
Perspektiven. Befunde. Konzeptionelle Ansätze.
Danièle Hollick, Marianne Neißl, Martin Kramer, Johannes Reitinger (Hrsg.)
Heterogenität ist in den letzten zehn Jahren zu einem der zentralen Leitwörter impädagogischen Diskurs lanciert, um auf Differenzen in Lerngruppen hinzuweisen. Als problematisch wird jedoch eine unreflektierte und beliebige Anwendung des Begriffs wahrgenommen, sowie der in den Praxisfeldern beobachtbare dichotome Blick, defizitär vs. idealisierend, auf Heterogenität.
Die inflationäre Anwendung des Heterogenitätsbegriffs wird als Anlass genommen, diesen vor dem Hintergrund verschiedener pädagogischer Praxisfelder, u. a. Knowledge Building, Forschendes Lernen, Werte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung und Migration, kontextbezogen zu beleuchten und zu diskutieren. Dabei werden Einblicke in Perspektiven, empirische Befunde und konzeptionelle Ansätze gegeben, mit denen eine weiterführende Anknüpfung an eine inklusive Bildungspraxis angeregt werden soll.
Die Psychologie des Hörens
Theoretische Fundierung von und empirische Erhebungen zu Audiobiografie, Hörerleben und Hörverhalten als Grundlage für eine integrative Theoriebildung
Waid, A. (2015). Die Psychologie des Hörens. Kassel University Press.
https://dx.doi.org/doi:10.19211/KUP9783862198993
Das Hören beim Menschen in Alltag und Biografie lässt sich auf Grundlage empirischer Erhebungen in fünf europäischen Ländern als komplexe Interaktion zwischen Individuum und Umwelt im Allgemeinen - und spezifischer: als ein situatives und kontextuelles Zusammenwirken von ökosystemischen Voraussetzungen und intraindividuellen Bewertungsprozessen - beschreiben. In besonderem Maße spielen dabei (1) die Interaktion mit Bezugspersonen, (2) die Beschaffenheit des akustischen Ökosystems und die Bewertung desselben durch den Hörenden sowie (3) die handelnde Auseinandersetzung mit Medien zur Gestaltung von persönlichen Hörräumen eine Rolle. Als multifaktoriellbedingtes Geschehen, bei dem monokausale Erklärungsansätze ins Leere gehen, zeigt das Hören in Alltag und Biografie beim Menschen eine hohe interindividuelle Variabilität, die durch den vom Autor eingeführten Begriff der Audiobiografie erklärt werden kann. Das Hören wiederum kann in seiner positiven Wirkung und Funktion als Fundamentales Lebenssystem für den Menschen beschrieben werden.
Hollywoodpädagogik
Wie Hollywoodfilme das Lernen des Lernens organisieren.
Autor: Thomas Walden
Inwiefern können jugendkulturelle Medienwelten als Schnittstelle für Bildungsprozesse fruchtbar gemacht werden? Triple A Blockbusterfilme werden gemeinhin als profanes Unterhaltungskinos gekennzeichnet, dass einzig und allein dem Zweck dient, seinen Produzenten immense Gewinne an der Kinokasse und über Merchandising-Artikel in die Taschen fließen zu lassen. Dass dies der Fall ist, steht außer Frage. Aber ist das wirklich alles, was sich über diese Filme sagen lässt?
„Hollywoodpädagogik“ stellt sich der Aufgabe, diese Filme näher zu beleuchten. Wieso gelingt es diesen Filmen immer wieder, Menschen zahlreich in die Kinos zu locken? Basiert der Erfolg dieser Filme tatsächlich nur auf ausgefeilten hochbudgetierten Marketingkonzepten? Wieso scheitern dann einige Filme grandios, die ebenfalls über entsprechende Budgets und Marketingkonzepte verfügen?
In diesem Buch wird die These aufgestellt, dass der Erfolg in der Narration und den Identifikationsfiguren dieser Filme liegt. Die Helden dieser Filme sind Lernende und die Narration des Films lässt sich als eine Metadidaktik von Lehr-Lernprozessen lesen. Diese Metadidaktik führt die Zuschauerinnen und Zuschauer so durch die Filme, dass sie dabei selbst zu Lernenden werden und über dies hinaus, zumindest Ahnungen davon entwickeln, was das Lernen des Lernens bedeutet und wie es funktioniert.
Walden, T. (2015). Hollywoodpädagogik. Wie Blockbusterfilme das Lernen des Lernens organisieren. München: kopaed
Achtsamkeit im Mentoringprozess
Autorin: Renate Holzinger (2014)
Achtsamkeit spielt zunehmend eine wichtige Rolle in der Lebensgestaltung, in medizinischen Kontexten und der Psychotherapie. Nun wird ihre Bedeutung auch im pädagogischen Setting erkannt. Dort, wo die pädagogische Beziehungsgestaltung wesentlich ist, wie z.B. im Kontext von Schule, Ausbildung und Mentoring, kann gelebte Achtsamkeit diese Beziehungsprozesse bei allen Beteiligten in eine neue Qualitätsdimension führen. In diesem Buch werden Dimensionen on Achtsamkeit aufgezeigt. Es werden erfahrbare Ebenen bewusst gemacht, auf denen Achtsamkeit im Alltag geübt und in pädagogischen Beziehungen praktiziert werden kann. Schließlich werden Wirkpotentiale gelebter Achtsamkeit im Kontext von Pädagogik und Mentoring veranschaulicht.
Multilingualität in der Gestaltung schulischer Praxis - Potentiale eines innovativen Lehr-Lernarrangements
Autoren: Danièle Hollick & Angela Gastager (2014)
Danièle Hollick und Angela Gastager weisen in ihrem empirischen Beitrag nach, dass ein anerkennender Umgang mit Mehrsprachigkeit eng mit der Lehrerinnen- und Lehrerpersönlichkeit verbunden ist sowie durch strukturelle und institutionelle Homogenisierungsmechanismen im System Schule blockiert wird. Im Rahmen einer Fallstudie werden Potentiale von Mehrsprachigkeit für Schülerinnen und Schüler durch die Gestaltung innovativer Lehr-Lernsettings gezeigt.
Entwicklung didaktischer Kompetenzen durch forschendes Lernen: Der Einsatz des AuRELIA-Konzepts in der Lehrer/-innenbildung
Autorin: Beatrix Hauer (2014)
Hauer, B. (2014). Entwicklung didaktischer Kompetenzen durch forschendes Lernen. Der Einsatz des AuRELIA-Konzeptes in der Lehrer/-innenbildung. Aachen: Shaker-Verlag.
Abstrakt
Die im Shaker-Verlag veröffentlichte Monografie (Dissertationsschrift) von Beatrix Hauer setzt sich mit dem Einsatz eines von Johannes Reitinger (2011) entwickelten Lernarrangements zum selbstbestimmt-forschenden Lernen auseinander. Dazu wird zunächst auf die Lehrer/-innen-Selbstwirksamkeitserwartung (Deci & Ryan 2004), auf den Kompetenzbegriff im Kontext Schule und auf Möglichkeiten des forschenden Lernens (Messner 2009; Reitinger 2013) im Mathematikunterricht, näher eingegangen. Daran anschließend wird das Lernarrangement, das unter dem Akronym AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Interaction Arrangement) vorgestellt wird, näher erläutert.
Im ersten Teil des Forschungsberichtes wird die Wirksamkeit des im Mathematik- Fachdidaktik-Unterricht vorgestellten und erprobten Lernarrangements hinsichtlich der Lehrer/-innen-Selbstwirksamkeitserwartung, der speziellen Selbstwirksamkeitserwartung zur Durchführung selbstbestimmt-forschender Lernarrangements, der Akzeptanz, der Umsetzungsbereitschaft und der Entwicklung didaktischer Kompetenzen bezüglich der Erfüllung der Bildungs- und Lehraufgaben des Lehrplans für Mathematik gezeigt. Die detaillierten Ergebnisse der quantitativen Untersuchung zu fünf aufgestellten Hypothesen und zwei Forschungsfragen werden im ersten Teil der empirischen Forschung vorgestellt.
Im zweiten Teil der empirischen Forschung wird durch quantitative und qualitative Untersuchungen gezeigt, dass die fünf Hypothesen hinsichtlich der Wirksamkeit des AuRELIA-Konzeptes bestätigt werden konnten. Zusätzlich wird aufgezeigt, welche didaktischen Kompetenzen Studierende durch die Durchführung eines selbstbestimmt- forschenden Lernarrangements im Mathematikunterricht im Rahmen der Schulpraktischen Studien entwickelt haben.
- Deci, E.L. & Ryan, R.M. (2004). Handbook of Self-Determination Research. Rochester, S. 3 – 36.
- Messner, R. (Hrsg.) Schule forscht. Ansätze und Methoden zum forschenden Lernern. Hamburg: Körber.
- Reitinger J. (2011). Das AuRELIA-Konzept. Interessensförderung durch methodisch – strukturierte Öffnung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. In: Füchter, A. & Moegling, K. (Hrsg.) Diagnostik und Förderung. Beispiel aus der Unterrichtspraxis. (S. 107 – 120). Kassel: Prolog.
- Reitinger, J. (2013). Forschendes Lernen. Theorie, Evaluation und Praxis in naturwissenschaftlichen Lernarrangements. Kassel: Prolog.
Reflexion im pädagogischen Kontext
Herausgeber: Alfred Weinberger (2013)
Das Buch „Reflexion im pädagogischen Kontext“ des Instituts für Forschung und Entwicklung der PH Linz versucht sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Basis eine Antwort auf die Frage zu geben, in welchem Kontext Reflexion und Reflexionsfähigkeit in der Lehrerbildung eine Rolle spielen können.
Herausgeber des Bandes ist Alfred Weinberger, der seit 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Linz tätig ist. Die Beiträge stammen von Johannes Reitinger, dem Leiter des Instituts, Clemens Seyfried, dem ehemaligen Leiter, Alfred Weinberger, Daniele Hollick und Verena Braunstein. Sie alle nähern sich dem zentralen Thema der Reflexion von verschiedenen Gesichtspunkten aus und mit unterschiedlichen Methoden. Selbst entwickelte Modelle und Verfahren, wie das Lernmodell VaKE oder das Aufnahmeverfahren für Studienbewerber und – bewerberinnen DInE werden vorgestellt, Reflexionskompetenz mit Hilfe eines EEGs analysiert, Kriterien forschenden Lernens aufgestellt, informelle Lernkontexte im Rahmen forschender Lernarrangements sowie im Zusammenhang mit Migrationsarbeit untersucht und der Reflexionsbegriff definiert und in einem theoretisch fundierten Kompetenzmodell verortet.
Der Band „Reflexion im pädagogischen Kontext“ ist nur eine von vielen Publikationen, die jährlich erscheinen - ein deutlicher Beweis der intensiven Forschungstätigkeit des Instituts. Das zeigt, dass das Vorurteil, an Pädagogischen Hochschulen werde kaum geforscht, sondern nur gelehrt, mittlerweile überholt ist.
(Kurzrezension: Iris Wahlmüller)
Informelles Lernen von Lehrerinnen und Lehrern im Kontext Schule und Migration
Eine explorative Studie über Subjektive Theorien von Lehrerinnen und Lehrern
Danièle Hollick (2013)
In der wissenschaftlichen Literatur und auf bildungspolitischer Ebene wird pädagogisches Handeln im Zusammenhang mit soziokultureller und migrationsbedingter Heterogenität schulischer Akteurinnen und Akteuren diskutiert. Auffällig ist, dass dabei zum einen Erwartungen an kompetentes Handeln im Kontext schulischer Migrationsarbeit mit biographischen Erfahrungen v.a. von Lehrerinnen und Lehrern mit Migrationshintergrund und zum weiteren pädagogisches Handeln in interkulturellen Settings mit dem persönlichen Engagement einzelner Pädagoginnen und Pädagogen verbunden werden. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass Kompetenzen im Kontext Schule und Migration zu einem beachtlichen Teil im informellen Bereich erworben und entwickelt werden. Dieses Potential bleibt im Rahmen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie am Arbeitsplatz Schule jedoch noch weitgehend unberücksichtigt. Diese Studie bietet Einblicke in die subjektiven Theorien von Lehrerinnen und Lehrer mit und ohne Migrationshintergrund über pädagogische Kompetenzentwicklung im Kontext migrationsbedingter und soziokultureller Heterogenität. Angesichts der gegenwärtigen Entwicklung von Schule u.a. in Richtung Teamarbeit von Lehrerinnen und Lehrern kann für informelles Lernen ein bedeutungsvolles Potential pädagogischer Kompetenzentwicklung u.a. am Arbeitsplatz Schule festgestellt werden.
Forschendes Lernen
Reitinger, J. (2013)
Theorie, Evaluation und Praxis.
Hinsichtlich einer solchen Perspektive erscheint dem Autor das pädagogische Konstrukt des selbstbestimmungsorientierten Forschenden Lernens als ein vielversprechender Ansatz. Anhand seiner Theorie Forschender Lernarrangements konkretisiert er diesen Ansatz nach den Prinzipien der Handlungsfeldorientierung und Evidenzbasierung. Der Praxistransfer erfolgt über personalisierte Konzepte Forschenden Lernens, die in diesem Band ausführlich dargestellt werden. In einem eigenen Kapitel zeigen Ergebnisse der Konzeptevaluierung zusätzlich verschiedene Dimensionen der Wirksamkeit dieser Konzepte auf. Anhand etlicher Beispiele – sowohl aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe I als auch der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung – wird exemplarisch veranschaulicht, wie Selbstbestimmung, Reflexion und authentische Exploration den Unterricht bereichern können.
Das Konzept des selbstbestimmungsorientierten Forschenden Lernens ist nun mit dieser vorgelegten Monografie theoretisch, empirisch und praktisch abgesichert und steht zum Transfer in die verschiedenen schulpädagogischen Fachrichtungen sowie das fächerübergreifende Lernen zur Verfügung.
E-Portfolios als Instrument zur Professionalisierung in der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung
Klampfer, A. (2013)
E-Portfolios haben in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit in der aktuellen pädagogischen Fachdiskussion erfahren und können als einer der wesentlichen Trends bezeichnet werden. Mit der Bologna-konformen Überarbeitung der Lehrpläne an Hochschulen und Universitäten und der Ausrichtung der Studien an Kompetenzen (Outcome- statt Input-Orientierung) bzw. Lernerzentrierung haben immer mehr E-Portfolios den Eingang in die Curricula verschiedenster Aus- und Weiterbildungsstudien gefunden. Dieses Buch beschreibt die Arbeit mit E-Portfolios in der schulpraktischen Hochschulausbildung von Lehrerinnen und Lehrern mit dem Ziel, motivationale und technologische Faktoren der Nutzung von E-Portfolios durch Studierende zu bewerten und E-Portfolios sowohl als Werkzeug als auch als Methode in der Pädagogen- und Pädagoginnenbildung weiterzuentwickeln. Auf Grundlage einer quantitativen hypothesenbasierenden Untersuchung werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: · Wie wird E-Portfolio-Arbeit — u.a. hinsichtlich Einstellung, Nutzen, Relevanz, technischer Bedienung, Motivation und Akzeptanz — durch Studierende eingeschätzt? · Wovon ist die Akzeptanz der Arbeit mit E-Portfolios bzw. die Motivation für die E-Portfolio-Arbeit abhängig? · Gibt es Unterschiede, wenn die Studierenden Feedback für ihre E-Portfolio-Arbeit bzw. ihre personale Entwicklung nur am Ende eines Semesters bekommen oder wenn eine laufende Bewertung der Beiträge erfolgt?
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