Archiv

Hier finden Sie vergangene Veranstaltungen und Aktivitäten des DIB:


Denkwerkstatt - "Sprache.Sprachbildung.Sprachfit." am 01.10.2024

Bereits zum zweiten Mal hat die Denkwerkstatt ein neues Studienjahr – pünktlich zum 1. Oktober – mit einer großen Tagung eröffnet. Sprache.Sprachbildung.Sprachfit. – unter diesem Titel waren insgesamt vier Vorträge von Expertinnen aus dem Bereich Sprache zu hören: Aleksandra Jaramaz, Ingrid Prandstetter, Janine Fischer und Martina Neumayer-Tinhof. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Diversität und Inklusive Bildung wurde der Bogen an diesem Abend von der Theorie zur Praxis gespannt und aufgezeigt „wie man etwa Wissen über die Spracheinflüsse aus den Erstsprachen der Kinder oder die natürliche Abfolge der Spracherwerbsstufen didaktisch nutzen kann, um alltagsintegrierte Sprachförderung umzusetzen", erzählt Dr.in Nicola Tschugmell vom Zentrum für Diversität und Inklusive Bildung. Dafür sei ein gewisses Maß an (praxisorientiertem) Fachwissen nötig, etwa auch zum Sprachsystem. 

Pädagog:innen werde es dadurch ermöglicht, ihrer Intuition zu vertrauen und gleichzeitig systematische sowie konzeptorientierte Sprachförderung umzusetzen. Diskutiert wurde auch die Frage, unter welchen Umständen Sprachförderung sinnvoll ist, wann es Sprachtherapie braucht und wie eine Zusammenarbeit zwischen Logopädie und Elementarpädagogik am besten gelingen kann.


 

Denkwerkstatt - "Wie hast du’s mit der Religion?" am 14.11.2024

Von einer sehr persönlichen und offenen Atmosphäre war der Impuls- und Gesprächsabend mit Dr.in Mevlida Mešanović und Dr.in Bettina Brandstetter am 14. November geprägt. Die studierte und praktizierende Muslimin Dr.in Mevlida Mešanović eröffnete den Teilnehmerinnen mit einem Quiz einige überraschende Einblicke in den Islam und Qur’an und sensibilisierte für die vorurteilsbehafteten Einstellungen gegenüber Muslim:innen sowie daraus folgenden alltäglichen Erfahrungen von Diskriminierung. 

Bei den Fragen zur elementarpädagogischen Praxis wurde deutlich, dass Religion eine sehr individuelle Sache ist, die allerdings politisch und medial zur ‚Trennung‘ von Menschengruppen eingesetzt wird. ‚Den Islam‘ gibt es nicht, vielmehr haben Religionen immer ein je konkretes Gesicht mit einer familien-kulturellen Prägung und Spiritualität. Der gemeinsame Gesprächsabend trug dazu bei, sich mit Religionen vertraut zu machen. Spürbar wurde, dass eine geballte, religionsübergreifende FRAUENPOWER einfach guttut und zum solidarischen Miteinander in unserer Gesellschaft ermutigt.