Interdisziplinärer Diskurs

Analphabetismus im Kontext von Migration und Flucht

Mag. Olga Kostoula · Z.I.M.T.
1. Juni 2022 · 13:30–15:00

Formale Bildung ist nicht für alle Menschen auf der Welt zugänglich. Häufige Gründe dafür sind kleine, subsistenzbasierte gesellschaftliche Strukturen oder die Unterbrechung von Bildungsbiografien aufgrund von gesellschaftlichen Krisen und Gewaltereignissen. Derartige Umstände führen zu Mängeln nicht nur in Fachwissen sondern auch in Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Zudem geht Analphabetismus mit speziellen kognitiven Strukturen soziokultureller Habitusformen einher. Im Beitrag wird auf kognitive und psychosoziale Besonderheiten von Analphabetismus eingegangen, die häufig im Zusammenhang mit Migration und Flucht beobachtet werden. Insbesondere werden Herausforderungen für Lernende und Lehrende (in der Erwachsenenbildung) beleuchtet. Ziel ist es, eine Diskussion über vorhandene Unterrichtsansätze, Praxisherausforderungen und Forschungslücken zu ermöglichen.

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