Bundesminister Polaschek an PHDL

Studium

Pressekonferenz und Antrittsbesuch

v.l.n.r.: BM Dr. Martin Polaschek, HPHDL-Vorsitzende Hannah Till, BEd., LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, PHDL-Rektor Dr. Johannes Reitinger (Copyright Land OÖ)

Linz, 7. Februar 2024. Groß war das Medieninteresse, als Bundesminister Herr Dr. Martin Polaschek (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) direkt aus Graz an die PHDL anreiste. Über den grünen Campuswiesen gab der Bundesminister gemeinsam mit LH-Stv. Frau Mag. Christine Haberlander im Presseraum der PHDL tieferen Einblick zur geplanten Studienreform (u.a.: Bachelorstudium verkürzt auf 6 Semester, Masterabschluss für alle Lehrer:innen, Anrechnung der Induktionsphase im berufsbegleitenden Master, neue Schwerpunkte Inklusive Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache, mehr berufsbegleitende Angebote und stärkere Verbindung von Theorie und Praxis, Anerkennung von non-formalen und informellen Lernleistungen). 

Attraktivierung des Lehramtsstudiums

„In praktisch fast allen Fächern gibt es dreijährige Bachelor-Studien und wir haben immer wieder die Rückmeldung bekommen, dass ein vierjähriger Bachelor abschreckt.“ Mit dem dreijährigen Bachelor könne man die jungen Leute dann auch rascher mit einem Abschluss in die Praxis schicken, sagte der Bundesminister. LH-Stv. Christine Haberlander betonte in dem Zusammenhang umso mehr die Relevanz eines hohen Qualitätsniveaus an den Pädagogischen Hochschulen: „Was aus meiner Sicht das Wesentliche und Wichtige ist, dass die Qualität gesichert ist, mit der die Schüler:innen – die Zukunft unseres Landes – unterrichtet und begleitet werden.“

PHDL-Rektor: Rahmenbedingungen sind motivierend

Bei der Pressekonferenz verwies PHDL-Rektor Johannes Reitinger auch auf die Herausforderungen der Studienreform: "Kann es gelingen, ein studierendenfreundliches Studium zu designen, ohne eine dazu parallel notwendige Novelle des Dienstrechtes zeitnah in Aussicht zu haben? Wie gestalten wir Übergänge vom alten ins neue Studium so, dass diese studierbar und zugleich administrativ machbar sind? Wie machen wir klar, dass es einen gesetzlich verankerten Belastungsschutz für Junglehrerinnen und Junglehrer braucht?"

Nichtsdestotrotz seien die Rahmenvorgaben im Gesetzesentwurf laut Reitinger "vielversprechend und motivierend" und man stehe den Neuerungen positiv gegenüber. Bundesminister Polaschek kündigte dabei an: "Für diejenigen, die im Studium sind, wird es entsprechende Übertrittsmöglichkeiten und Anrechnungen geben." Außerdem solle es im Dienstrecht "entsprechende Sicherungsschleifen geben." PHDL-Studentin Hannah Till (Vorsitzende der Studierendenvertretung HPHDL) konstatierte bei der Pressekonferenz: "Wir setzen uns gezielt für den stärkeren Praxisbezug im Lehramt ein und erwarten uns künftig eine noch bessere Akkordierung der Praxis im Sekundarstufenstudium." Handlungsbedarf bestehe laut Till in einer Novellierung des Dienstrechts, "um für Absolvent:innen ausreichend Rechtssicherheit gewährleisten zu können."

Medienresonanz:

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Linz, 8. Februar 2024. Tags darauf kam Bundesminister Polaschek erneut an den Linzer Salesianumweg: zum Antrittsbesuch des neuen PHDL-Rektors Dr. Johannes Reitinger (seit 1. Oktober 2023). In Anwesenheit von Vizerektorin Dr. Gabriele Zehetner, Ausbildungs-Institutsleiterin Dr. Beatrix Hauer sowie Kommunikationsleiter Dr. Mihael Djukic konnten in angenehmer Atmosphäre im Rektorsbüro bildungspolitische Themen mit dem Bundesminister und seinem Team vertieft werden.

Intensiv ausgetauscht hat man sich über die Entwicklung verschiedener Initiativen in Lehre und Forschung aber auch zur Zusammenarbeit im administrativen Management zwischen tertiären Bildungseinrichtungen und den jeweiligen Landes- und Bundesbildungsbehörden, um gemeinsam eine nachhaltige Qualität und Attraktivierung der Pädagog:innen-Ausbildung zu forcieren.