"PH student papers"
BildungLinz – 5. Mai 2025
Mit dem neu gegründeten Journal PH student papers schafft die PHDL ein Format zur gezielten Nachwuchsförderung im wissenschaftlichen Arbeiten – eine Plattform, die jungen Forscher:innen die Möglichkeit bietet, ihre Erkenntnisse aus Abschlussarbeiten sichtbar und anschlussfähig zu machen.
Innovatives Forschungsjournal für Studierende
Als betreutes Journal für frühe akademische Forschung richtet sich diese Publikationsschiene dezidiert an engagierte Studierende sowie deren Mentor:innen. In der ersten Ausgabe – einem von Barbara Fageth und Petra Vollmann herausgegebenen und betreuten Themenheft mit elementarpädagogischem Schwerpunkt, das unter dem Titel “Lege artis” in Fortführung der gleichnamigen und jährlich stattfindenden Symposiumsreihe entstanden ist – leisten die acht Autorinnen Katharina Oberhamberger, Maria Kulač, Iris Wölflingseder, Bettina Stallinger, Elisabeth Wasserbauer, Sandra Fuchs, Katrin Holzmann und Stefanie Huber Pionierarbeit.
“Nicht für die Schublade”
“Allein die Möglichkeit einen Artikel über die eigene Bachelor-Thematik zu verfassen, zeigt von der unfassbaren Wertschätzung, welche dieser Abschlussarbeit entgegengebracht wird”, zeigt sich Stefanie Huber erfreut. “Als Absolventin schätze ich es sehr, durch die ‘student papers’ eine Plattform zu erhalten, auf der meine wissenschaftlichen Erkenntnisse mit der Fachwelt geteilt werden können – anstatt in der Schublade zu verschwinden”, resümiert Katharina Oberhamberger.
Als Absolventinnen des Bachelorstudiums Elementarpädagogik an der Pädagogischen Hochschule am Linzer Freinberg haben sie nämlich ihre Qualifikationsarbeiten zu kompakten wissenschaftlichen Beiträgen weiterentwickelt. „Ihre Fragestellungen basieren auf ihrer eigenen beruflichen Praxis, sind authentisch und kontextsensibel. Dass ihre anschlussfähigen Arbeiten nun erstmals in schriftlicher Form veröffentlicht sind, ist ein starkes Zeichen für die Qualität und Relevanz jenseits des akademischen Selbstzwecks", so Fageth über das Potenzial der im berufsbegleitenden Studium entstandenen Beiträge.
Praxisraum für betreutes Publizieren
Alle Beiträge unterliegen einer fachlichen Vorselektion sowie einer sorgfältigen redaktionellen Betreuung. Studierende werden in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen Mentor:innen an das Publizieren nach wissenschaftlichen Standards herangeführt. Die PH student papers verstehen sich somit als Praxisraum für betreutes wissenschaftliches Schreiben – sowohl für Solopublikationen von Studierenden als auch für kooperativ mit Mentor:innen verfasste Beiträge.
Ziele und Mehrwert von PH student papers
Forschendes und forschungsnahes Lernen wird damit durch Sichtbarkeit, Begleitung und Publikation gestärkt. Die Zeitschrift versteht sich als integratives Pilotprojekt zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – getragen von fundierten studentischen Arbeiten, einer klaren Rückbindung an pädagogische Praxisfelder sowie einem aktiven, interinstitutionellen Fachdiskurs.
Dieses Anliegen ist auch im neu gegründeten Institut Wissenschaftstransfer an der PHDL verankert. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass wissenschaftliches Denken und Forschen nicht erst mit einer Qualifikationsarbeit beginnt, sondern während des gesamten Studiums als grundlegende Haltung eingeübt und weiterentwickelt wird. "Denn gerade in der frühen akademischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen entstehen häufig wertvolle Impulse für Theorie, pädagogische Praxis und professionelle Urteilsbildung", betont Barbara Fageth.
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PH student papers
Institut Wissenschaftstransfer
Bachelorstudium Elementarpädagogik
Symposiumsreihe "Lege artis"