PHDL-Bühne für mathematische Talente

Bildung

Siegerehrung: „Känguru der Mathematik“

Guillaume Jeong belegte beim Landesbewerb für OÖ mit höchstmöglicher Punktzahl den 1. Platz in der Kategorie "Benjamin" für die 2. Klasse (6. Schulstufe)

Linz – 14. Mai 2025

Mehr als 100.000 Schüler:innen stellten österreichweit Ende März ihr mathematisches Können beim internationalen Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ unter Beweis – heute Nachmittag wurden in der Aula der Pädagogischen Hochschule am Linzer Salesianumweg die 64 Sieger:innen aus Oberösterreich bei der Landessiegerehrung gefeiert.

"1 plus 1 ist 2 Nicht 3 und nicht 0."

Der jährlich in über 80 Ländern ausgetragene Wettbewerb verfolgt ein klares Ziel: Mathematik spannend, zugänglich und motivierend zu gestalten. Das zeigte auch die von der PHDL und Bildungsdirektion OÖ gemeinsam gestaltete Landessiegerehrung, die von der jungen Hanna Söllradl vor 200 Anwesenden mit Solobeiträgen auf einem Hackbrett umrahmt wurde:

PHDL-Rektor Johannes Reitinger stellte in seiner Eröffnungsrede fest: "In der Natur und in der Sozialwissenschaft bleibt immer was offen. In der Mathematik nicht, denn die Mathematiker arbeiten anders. Vielleicht ist die Mathematik deshalb so eine besondere Wissenschaft, weil sie mit einer großen Klarheit, Wahrheit und Exaktheit verbunden ist: 1 plus 1 ist 2. Nicht 3 und nicht 0.”

"Wer Mathematik versteht, kennt das Glücksgefühl"

Begrüßt wurden die Gäste auch von Rupert Sodl (Schulqualitätsmanager Bildungsdirektion), der durch den Festakt führte und die Leistungen der Gewinner:innen hervorhob: “Wer weitermacht, wenn andere längst aufgehört haben – das sind die Menschen, die uns alle voranbringen.”

Bildungsdirektor Alfred Klampfer würdigte die erbrachten Leistungen mit Einfühlungsvermögen einer formal-logischen Wissenschaft: “Wer Mathematik versteht, kennt das Glücksgefühl, wenn man nach langem Grübeln die Lösung findet.” Auch Landtagsabgeordneter Michael Weber unterstrich die Bedeutung mathematischer Bildung für die Gesellschaft von morgen: Schließlich sei Mathematik eine der grundlegendsten Disziplinen für KI, Biologie, Umweltforschung, Ingenieurwesen oder Computing. 

Die Preisverleihung und Urkundenüberreichung in den Kategorien Primarstufe sowie Sekundarstufe I und II übernahm Birgit Söllradl (PHDL), die die Organisation gemeinsam mit Christoph Traunmüller (Bildungsdirektion) leitete.

Modellierwettbewerb „Darstellende Geometrie“ als zweiter Höhepunkt

Elmar Wurm würdigte auch die kreative Leistung aller Teilnehmenden im zweiten Wettbewerbsteil zum technisch-geometrisch richtigen Umgang mit Darstellender Geometrie: „Das ist nicht KI – das ist modelliert mit Handarbeit am Computer mit CAD-Software, mit Fantasie und vielen Stunden Engagement.“ Der langjährige Betreuer des Wettbewerbs machte deutlich, dass es bei der Auswahl der Sieger:innen nicht nur um technische Perfektion geht, sondern auch um gestalterische Kreativität, Perspektivgefühl und Ausdruckskraft: "Leute, die in Mathematik ganz gut sind, haben üblicherweise auch eine gute Raumvorstellung.”

Die PHDL freut sich mit ihrem grünen Stadtcampus, ihrer fachlichen Expertise und ihrem pädagogischen Auftrag zur Förderung junger Talente beizutragen.

Mehr Infos zum Wettbewerb

Känguru der Mathematik