Szenen im Deutschunterricht

Studium

Posterpräsentation von Studierenden

PHDL-Studentin Sara Plank

22. Jänner 2024. Selbstentfaltung und Freude waren heute in der Weißen Galerie bei den Studierenden der Lehrveranstaltung „Durchgehende Sprachenbildung“ im Schwerpunkt Sprachliche Bildung deutlich zu spüren. Die wissenschaftlichen Poster der Studierenden zu unterschiedlichen Unterrichtsszenen wurden in Anwesenheit von u.a. Dr. Martina Müller (Leiterin des Schwerpunkts Sprachliche Bildung) sowie Mag. Margarete Fürlinger vorgestellt und sind ab heute für eine Woche an der PHDL ausgestellt. 

Verfolgen persönlicher Lehr- und Forschungsinteressen

"Dass ich mich mit einem Thema auseinander setzen darf, welches mich wirklich interessiert und auch später für mein Berufsleben relevant sein wird, hat mir besonders gut gefallen", sagt Studentin Sara Plank. "Spannend waren für mich aber auch die Ergebnisse meiner Kommiliton:innen zu vielfältigen Themen, auf die ich selbst vielleicht gar nicht gekommen wäre. Dieses Wissen ist eine wertvolle Ressource, auf die man später in der Praxis zurückgreifen kann."

"Szenendidaktik" als Beitrag zum forschenden Lernen

In der LV von Dr. Gudrun Kasberger wurden emotional bedeutsame Szenen aus der Schul- und Unterrichtspraxis herangezogen, um die didaktischen Kerne von individuell ausgewählten Erlebnissen zu analysieren. "Als Methode wurde kasuistisch gearbeitet: Also ausgehend von einem Fall in der Schul- und Unterrichtspraxis wurden Wege gesucht, um eine spezielle Szene eigenaktiv mit Bezug zu wissenschaftlicher Literatur und gemeinsamem Diskurs aufzuarbeiten", gibt Dr. Kasberger Einblicke hinter die Kulissen.

Mit der Ausstellung soll auch das forschende Lernen an der PHDL sichtbar werden: "Die Studierenden konnten in diesem Format ihre ganz persönliche Forschungsfrage finden – bei ihnen war auch deshalb eine riesige Resonanz zu spüren. Es war uns auch ein großes Anliegen, die Arbeit mit 'Szenen' in den Kontext des forschenden Lernens einzubetten", sagt Dr. Kasberger.

Die auf den Postern vorgestellten Szenen, Forschungsfragen und Analysen laden dazu ein, das eigene Lehrverständnis zu überprüfen, zu erweitern oder bestätigt zu wissen. Sie helfen gegebenenfalls die Wahrnehmung für bedeutsame Momente im Unterrichtsalltag ins Bewusstsein zu rufen, in denen sprachliches Lernen eröffnet, befördert oder auch verhindert wird und können vielschichtige Zugänge zu grundlegenden Fragen und Herausforderungen des Deutschunterrichts erschließen.