100 Jahre Kafka: Ringvorlesung

Linz – 2. September 2024

Acht renommierte Expert:innen zu Franz Kafka aus Deutschland, Tschechien und Österreich werden im Wintersemester 2024/25 in ihrer Ringvorlesung besondere Einblicke aus verschiedensten Perspektiven zum ewig "schwierigen Autor" geben, der 1924 vor 100 Jahren in Niederösterreich verstorben ist.

Franz Kafka in Schule und Hochschule

Kafkas internationale Popularität ist in seinem 100. Todesjahr unübersehbar. Gleichzeitig gilt Kafka im schulischen Deutsch- und germanistischen Hochschulunterricht weiterhin als ,schwieriger Autor‘, dessen Prosa sich einer eindeutigen Interpretation zu entziehen scheint.

Einerseits scheint er Lernende mit hohen Vermittlungshürden zu konfrontieren; andererseits ist sein entstandenes Werk von Migration, Mehrsprachigkeit, Inter- und Transkulturalität, In- und Exklusion sowie Machtmechanismen geprägt, die es angesichts gegenwärtiger demographischer und geopolitischer Entwicklungen wie kaum ein anderes aus dem frühen 20. Jahrhundert aktualisierbar machen.

Fragen zu Kafka

Die Online-Ringvorlesung möchte anhand von Schlaglichtern einen exemplarischen Überblick über aktuelle Vermittlungsstrategien zu Kafkas Werk geben. Die zu beantwortenden Leitfragen sind:

• Welche Aktualität besitzt Kafkas Prosa gegenwärtig für den schulischen mutter-, zweit- und fremdsprachlichen Deutschunterricht?
• Für welche akademischen Fächer neben der Literaturwissenschaft (Soziologie, Sprach-, Kommunikations-, Religionswissenschaft u. a.) sind seine Texte ebenfalls interessant und unter welchen Aspekten?
• Wie lassen sich die Referenzen in Kafkas Werk auf Migration, In- und Exklusion, Mehrsprachigkeit, Inter- und Transkulturalität im Bildungsbereich zur Herstellung aktueller gesellschaftlicher Bezüge nutzen?
• Welche neuen (schul- und hochschul)didaktischen Konzepte gibt es hierzu?

Zur Ringvorlesung

Teilnahme-Link