"Be-WEG-liche" Religionspädagogik
SpirituellesLinz – 4. Dezember 2025
Wie Religionspädagogik bewegt werden kann spielt mit einer Doppeldeutigkeit: nämlich Menschen emotional zu berühren und die Disziplin selbst weiterzuentwickeln. Deshalb trafen sich die religionspädagogischen Fortbildner:innen der österreichischen KPHs unter dem Thema „Be-WEG-lich“ diese Woche in Linz.
Begrüßung und Themendiskurs
Begrüßt wurden sie von Mag. Christine Mitterweissacher (Institutsleiterin Fortbildung/PHDL) und Mag. Anton Birngruber MA, ehe Prof. Dr. Hans Mendl (Uni Passau) mit seinem Impuls „AnderOrte“ den Blick auf außerschulische Lernräume lenkte: Orte, an denen Religion in sozialen, diakonischen oder kulturellen Kontexten erfahrbar wird – oft dort, wo man es nicht vermutet.
Linz als Lerngelegenheit
Danach wurde Linz selbst zum “Lernfeld”. Ein „SpiriWalk“ führte die Gruppe durch die Innenstadt: eine Fassade als Gesprächsanlass, ein gemeinsames Lied auf der Landstraße, eine Rolltreppe als Symbolfrage „Was trägt?“.
Mit einem Pilgersymbol als bewusster Schärfung des Blicks entdeckten die Teilnehmer:innen Städtebau, Kunst und Alltagsräume als spirituelle Impulsgeber – vom Spiegel des Lentos bis zum „Deep Space“ im Ars Electronica Center, wo die zuvor im Mariendom betrachtete Krippe digital begehbar wurde.
Vernetzung und Zukunftsimpulse
Am zweiten Tag stand die fachliche Vernetzung im Fokus. Rund um Mag. Christoph Rudinger MA (Leitung des PHDL-Teams der Religionspädagogischen Fortbildung) arbeiteten die Fortbildner:innen schulstufenspezifisch zu gelungenen Beispielen, aktuellen Herausforderungen und neuen Wegen angesichts wachsender Anforderungen an Lehrpersonen.
Wie Religionspädagogik bewegt werden kann? Durch Orte, Perspektiven und gemeinsame Professionalisierung.
