Staatspreis für PHDL-Absolventin
WissenschaftGanz aufgeregt war Sarah Panzenböck, als sie am 22. November 2022 in Wien vom Österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Würdigungspreis ausgezeichnet wurde. „Eine Riesenehre“, so die 25-jährige Preisträgerin, die für ihre herausragenden Studienleistungen als erste Absolventin der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz prämiert wurde.
Mit dem Würdigungspreis ehrt das Bildungsministerium seit 1990 jährlich die besten Diplom- und Masterabschlüsse während des vorangegangenen Studienjahres aus den vier Gruppen der tertiären Bildungseinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen, Privatuniversitäten). Die Spitzenleistungen der 50 besten Absolventinnen und Absolventen in Österreich wurden zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit einem Preisgeld in der Höhe von je 3.000 Euro honoriert. „Erst einmal kommt das Geld auf mein Sparkonto. Aber ohne Zweifel ist das ein zusätzlicher Anreiz für die eigene Forschungsaktivität“, welche sie auf jeden Fall in ihrem Berufsfeld beibehalten möchte.
„Einsatz von Lautlesetandems im Deutschunterricht“ – so lautete das Thema ihrer eingereichten Masterarbeit. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Gudrun Kasberger interessierte sich die Lembacherin für die Verbesserung der Leseflüssigkeit von deutschen Texten in der zweiten Klasse der Sekundarstufe 1 und konnte mithilfe von Vergleichsgruppen signifikante Unterschiede bei Schülerinnen und Schülern feststellen. Auf die Bedeutsamkeit ihrer Forschungsergebnisse für die Gesellschaft waren nicht nur die Eltern stolz. Auch Freund und Schwester kamen zur Preisverleihung in die Aula der Wissenschaften Wien.
„Besonders gefreut hat mich, dass unser Rektor nicht nur bei der Verleihung anwesend war, sondern auch direkt den persönlichen Austausch mit mir gesucht hat.“ Den ersten Würdigungspreis einer Studentin der PHDL wollte sich Rektor Mag. Dr. Franz Keplinger nicht entgehen lassen: „Nicht nur über die Premiere freue ich mich. Frau Panzenböck hat eindrucksvoll ihr Engagement zur Behebung von elementaren Lesemängel bei 11 bis 14-jährigen Schülerinnen und Schülern mit wissenschaftlich fundierten Methoden unter Beweis gestellt.“ Die Auszeichnung zeige, wie wichtig Wissenschaft und Forschung für unsere Gesellschaft ist.